Hinter den Kulissen des comediantes Verlages entdecken Sie unschwer das Tournee Theater comediantes, hervorgegangen 2012 aus den Wolfram Christ Film- und Fernsehproduktionen, die sich bereits seit 1993 am Deutschen Medienmarkt behaupten. Durch diese Konstellation stehe zwar ich selbst mit meinem Namen für die geschäftliche Seite aller Unternehmungen, die Ideen und die Tatkraft sprießen jedoch aus vielen Quellen.
"comediantes" ist spanisch und bedeutet "Schauspieler" - in der Mehrzahl. "Mehrzahl" trifft auch auf unser jüngstes Kind, den comediantes Verlag, zu 100 Prozent zu. Nur durch die Träume und durch den Ehrgeiz von zahlreichen Künstlern unterschiedlichster Herkunft brachten wir den Mut auf, dieses Verlagsprojekt 2019 auf den Weg zu bringen. Und das war und ist das Ziel unserer Neugründung:
1. Gedrucktes und Digitales zum Lesen wie zum Hören aus einer Hand anbieten, verknüpft mit Komponenten des Schauspiels, der Musik und neuer experimentaler Kunstformen, um kreativ künstlerische Alternativen für den deutschen Buch- und Veranstaltungsmarkt zu entwickeln. Nicht nur digital, sondern vor allem sehr direkt für Live-Publikum. Möglich macht's unter anderem der bereits 2017 aus dem Tournee Theater comediantes heraus entstandene Verlag für Hörbücher und Hörspiele, der heute Teil des comediantes Verlages für Lyrik und Belletristik des 21. Jahrhunderts ist.
2. Förderung des schriftstellerischen Nachwuchses, dem wir versuchen, hier einen Anlaufpunkt zu schaffen. Wir werden uns jedes eingereichte Manuskript sehr gründlich ansehen. Das kostet Zeit, weswegen wir Interessenten um Geduld bitten müssen. Nicht zuletzt, weil uns die Lockdowns der vergangenen Monate wirklich weit in unseren Planungen zurückgeworfen haben.
3. Schaffung einer neuen Heimat für Lyrik, die von den anderen Verlagen derzeit aus wirtschaftlichen Gründen oft vernachlässigt wird. Wobei unser Schwerpunkt definitiv nicht auf schwerer Kost sondern auf sprachlichen Experimenten und "Gebrauchslyrik" im Sinne Erich Kästners liegt. Kunst soll für den Leser, Zuhörer, Zuschauer für alle kunstinteressierten Menschen sein. Elitäre Selbstbespiegelungen finden in diesem Konzept keinenPlatz.
Ob wir diesen Ansprüchen am Ende gerecht werden können? Wer weiß. Wenn wir es nicht wenigstens versuchen, werden wir nie erfahren, ob wir nicht vielleicht eine Chance gehabt hätten.
Ihr Wolfram Christ